User-Experience (UX)

User Experience UX

User Experience (UX): das perfekte Nutzungserlebnis

User Experience (UX) beschreibt ein positives Nutzungserlebnis vorwiegend in digitalen Medien. Es umfasst Usability (Benutzerfreundlichkeit) und subjektive Wahrnehmung. UX ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für jede Website.

User Experience (UX): Definition

User Experience (UX) ist in der ISO-Norm CD 9241-210 definiert. Sie regelt alle Aspekte des UX bei der Interaktion mit Produkten, Dienstleistungen oder Einrichtungen. Dabei berücksichtigt sie sowohl die technische Nutzerfreundlichkeit als auch Kundenwünsche. Die reine technische Umsetzung einer Website macht ein Produkt noch nicht attraktiv. User Experience (UX) kann wie folgt charakterisiert werden:

  • Ganzheitlich: benutzerfreundlich, neuartig und schön gestaltet.
  • Positiv: Usability plus Spaß an der Interaktion.
  • Subjektiv: objektive technische Qualität und subjektive emotionale Wahrnehmung.

Der Nutzer ist dann in der digitalen Welt zufrieden, wenn alle Ansprüche erfüllt sind: Benutzerfreundlichkeit, Design und emotionale Ansprache. Dabei entscheidet er in wenigen Sekunden, ob sich der Besuch einer Website lohnt. Das Nutzungserlebnis (UX) ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor in einer digitalen Webdesign-Strategie. Anhand der UX entscheidet sich, wie lange der Nutzer verweilt und ob er die Seite weiterempfiehlt.

Messbarkeit User Experience (UX)

User Experience (UX) ist subjektiv. Dennoch lässt es sich anhand verschiedener harter und weicher Faktoren messen. Dazu gibt es verschiedene Ansätze.

Messen mit Tracking Tools

„Tracking Tools“ wie etwa Google Analytics erheben objektive Kennzahlen zum Nutzerverhalten:

  • Besucherzahl
  • Bounce Rate (Absprungrate)
  • Conversion Rate (Abschlüsse in Relation zu Sitzungen) 
  • Sitzungsdauer
  • Seitenaufrufe (Unterseiten)

Zur Messung der weichen Faktoren wird gern Eye Tracking eingesetzt. Dafür gibt es verschiedene Methoden wie Brillen oder Kameras am Bildschirm. Die Werkzeuge zeichnen die Augenbewegungen des Nutzers auf. Auf diese Weise finden die Analysten heraus, was Nutzer wahrnehmen und worauf sie reagieren.

Messen mit Befragungen

User Experience kann auch durch Befragungen wissenschaftlich analysiert werden. Dazu gibt es verschiedene Ansätze wie beispielsweise das AttrakDiff2- oder E4-Modell. Der AttrakDiff2-Fragebogen erhebt die pragmatischen und hedonischen Qualitätswahrnehmungen. Damit trägt der dem Nutzerverhalten Rechnung, der eine Website mit zwei unterschiedlichen Brillen betrachtet. Die pragmatische Brille sieht den konkreten praktischen Nutzen eines Produkts. Die hedonische Brille hingegen nimmt den symbolischen emotionalen Wert wahr, der individuelle Bedürfnisse erfüllt. Der E4-Fragebogen setzt voraus, dass der Nutzer sein digitales Erlebnis planvoll angeht und effektiv ausführt. Dabei bedeuten die 4 E:

  • Erledigen (nützliches Produkt)
  • Engagieren (Ziel konzentriert verfolgen)
  • Entdecken (neue Wege und Funktionen erkennen)
  • Erfinden (neues Ziel bilden)

User Experience (UX): Design

Die Nutzer-Analysen sind die Basis für ein optimales User Experience Design. Das Ziel ist dabei, positive Erlebnisse zu schaffen. Technisch ausgedrückt bedeutet es, die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine möglichst attraktiv zu gestalten. UX Designer erreichen dieses Ziel, wenn die Website folgende Kriterien erfüllt:

  • anwenderfreundlich (schnell korrekte Informationen, keine Störungen)
  • nützlich (funktional mit zusätzlichen Dienstleistungen)
  • sicher (verschlüsselter Zugriff, Sicherheitsfunktionen)
  • vielversprechend (einfaches Handling mit Mehrwert)

UX Design bedeutet, ein leicht zu benutzendes Endprodukt zu schaffen. Dabei sind Nutzerforschung und Nutzerpsychologie entscheidende Faktoren.

User Experience (UX) und SEO

Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) spielt in jeder Online Marketingstrategie eine große Rolle. Jedes Unternehmen möchte seine Website auf der SERP (Search Engine Result Pages) möglichst weit vorn sehen, idealerweise auf der ersten Seite. Dafür müssen Websites die Rankingkriterien von Suchmaschinen wie Google erfüllen. Dazu zählt auch die Nutzererfahrung. IT-Spezialisten setzen daher auf die Kombination von UX und SEO. Nutzer gelangen auf verschiedenen Wegen zur Website. Einer der meist Genutzten ist die Suchmaschine. Ihre Ergebnisliste macht den Nutzer auf die Website aufmerksam. Das angezeigte Snippet mit den „Metadaten“ entscheidet darüber, ob der der User darauf klickt oder nicht.

Wie Google vorgeht

Google sucht im Internet nach relevanten Inhalten für den Web-User. Dabei steht für Google die Suchabsicht (Search Intent) im Vordergrund. Sie veranlasst die Suchmaschine, ein schnelles Ergebnis mit den passenden Inhalten und Formaten zu liefern. Google geht hier wie folgt vor:

  • informational (Nutzer sucht Informationen)
  • navigational (Nutzer sucht bestimmte Website)
  • transactional (Suchanfragen mit Kaufabsicht)
  • know (User sucht detaillierte Infos zu einem Thema)
  • Do oder buy (Nutzer möchte Aktivität durchführen)
  • Standort-Umgebungssuchen (visit in Person)

Google geht von keinem zufriedenstellenden User Experience aus bei niedriger Klickrate, geringer Verweildauer oder Pogo Sticking (Hub and Spoke Pattern) bei enttäuschenden (Unter-)Seiten. Search Intent lässt sich für jedes Keyword über eine Software ermitteln.

Mit UX Design zu besserem Ranking

UX Design lässt eine Website gut aussehen und sorgt dafür, dass sie einfach zu nutzen ist. Ein besseres Ranking auf Suchmaschinen hängt auch von einer positiven Nutzererfahrung ab. Dafür müssen Unternehmen oder UX Designer verstehen, welche Suchabsicht der Nutzer hat. Das in den SERP angezeigte Snippet (Metadaten) erfüllt idealerweise die Suchanfrage. Anhand dessen entscheidet der Web-User, ob sich ein Klick für ihn lohnt. Eine einfache Website-Struktur, schnelle Ladezeiten und Content mit Mehrwert sind entscheidend für das Google Ranking und eine positive User Experience.